Verpasste Chance?
Verpassen die Uckermärker eine echte Chance der Demokratie? Im flächenmäßig größten Landkreis der Bundesrepublik hatten die Bürger zum ersten Mal die Möglichkeit, den zukünftigen Landrat durch Direktwahl zu bestimmen. Von den 111 500 Wahlberechtigten gaben allerdings nur 37,6 Prozent ihre Stimme ab. Bemerkenswert ist, dass die Parteienkandidaten der SPD und der FDP das Rennen verloren. Der bisherige parteilose Amtsinhaber Klemens Schmitz konnte mit 28,7 Prozent die meisten Stimmen auf sich vereinigen. Der ebenfalls parteilose Kreistagschef Roland Resch erhielt 28,5 Prozent. Keiner der Beiden kam allerdings auf die notwendigen 15 Prozent der Stimmen aller Wahlberechtigten. Deshalb gibt es am 14. März eine Stichwahl, bei der die Entscheidung zwischen Klemens Schmitz und Roland Resch fallen muss.
Bemerkenswert ist, dass die etablierten Parteien wohl stark an Glaubwürdigkeit verloren haben. Die Persönlichkeit des Politikers ist mehr in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Der bisherige Landrat Klemens Schmitz hat den Kreis in der wirtschaftlich schwierigen Zeit souverän geführt. Er wird vor allem viel Zuspruch in der Prenzlauer Gegend haben. Roland Resch hat sich einen guten Namen wegen seines Engagements für Natur- und umweltfreundliche Politik gemacht, nicht zuletzt auch als Leiter der Naturparkverwaltung "Uckermärkische Seen" mit Sitz in Hohenlychen. Er war bereits Landrat im Altkreis Templin und wird wegen seiner Bürgernähe geschätzt.
Beide Bewerber haben den Wahlkampf kaum so wie die Parteienkandidaten mit plakativer Werbung allerorten geführt, was sicherlich eine Menge Geld gekostet hat, sondern vor allem in Gesprächen mit den Wählern.
Bis zum 14. März sollten sich die Uckermärker ernsthaft überlegen, wie wichtig ihre Stimmabgabe bei der Stichwahl ist. Sie sollten Courage zeigen und zur Wahlurne gehen. Wird diese demokratische Chance verpasst, wird es mit Sicherheit wieder ein Parteiengerangel um den Landrat im Kreistag geben, was die Mehrheit der Uckermärker ja wohl nicht möchte.
Bemerkenswert ist, dass die etablierten Parteien wohl stark an Glaubwürdigkeit verloren haben. Die Persönlichkeit des Politikers ist mehr in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Der bisherige Landrat Klemens Schmitz hat den Kreis in der wirtschaftlich schwierigen Zeit souverän geführt. Er wird vor allem viel Zuspruch in der Prenzlauer Gegend haben. Roland Resch hat sich einen guten Namen wegen seines Engagements für Natur- und umweltfreundliche Politik gemacht, nicht zuletzt auch als Leiter der Naturparkverwaltung "Uckermärkische Seen" mit Sitz in Hohenlychen. Er war bereits Landrat im Altkreis Templin und wird wegen seiner Bürgernähe geschätzt.
Beide Bewerber haben den Wahlkampf kaum so wie die Parteienkandidaten mit plakativer Werbung allerorten geführt, was sicherlich eine Menge Geld gekostet hat, sondern vor allem in Gesprächen mit den Wählern.
Bis zum 14. März sollten sich die Uckermärker ernsthaft überlegen, wie wichtig ihre Stimmabgabe bei der Stichwahl ist. Sie sollten Courage zeigen und zur Wahlurne gehen. Wird diese demokratische Chance verpasst, wird es mit Sicherheit wieder ein Parteiengerangel um den Landrat im Kreistag geben, was die Mehrheit der Uckermärker ja wohl nicht möchte.