Frohe Adventszeit
Ich wünsche allen meinen Freunden und Besuchern meines Blogs, für welche die Adventszeit eine besonders festliche Bedeutung hat, angenehme, besinnliche Stunden bei Kerzenschein und Christstollen, vorweihnachtlichen Klängen und Gesang.
Ich selbst werde hier auf meinem Blog zu den Adventstagen keine Beiträge schreiben. Ich bin nämlich immer mehr der Auffassung, dass Empfindungen, Gefühle und Gedanken zu dieser Zeit gleich oder ähnlich denen der Vorjahre sind. Sicherlich habe ich zu den vergangenen Vorweihnachts- und Weihnachtszeiten Gedichte geschrieben und Wünsche geäußert. Wer möchte, mag sie durch Eingabe im Suchfeld finden.
Zum anderen erlebe ich auch am Ende dieses Jahres wieder, wie die Dezembertage von der Hochkonjunktur des Konsums geprägt werden. Während meines letzten Berlin-Besuches wanderte ich durch Geschäfts-Arcaden und neue Kaufmeilen. Bei all dem Überfluss gingen mir die Augen über. Ich stellte mir die Frage, was würde geschehen, wenn eine solche Kaufmeile oder einer dieser Konsumtempel plötzlich auf einen anderen Platz gestellt werden würde, z. B. in Bangladesh oder nach Afrika in die Sahel-Zone, eventuell auch in ein Anden-Land wie Bolivien? Beim besten Willen - ich weiß es nicht.
Die meisten der Billig-Artikel werden in den südostasiatischen Ländern und auch in China für Hungerlöhne hergestellt. Die Armen schmücken die Konsumpaläste der Reichen.
Was für eine Welt, in der wir leben! Mag sein, dass es zur Advents- und Weihnachtszeit um die Liebe in der eigenen Familie geht, um Liebe und Achtsamkeit auch für unsere Freunde, Bekannten und Verwandten, etwas Hilfe für die Obdachlosen in den Großstädten im eigenen Land.
In Hinblick auf die ganze Welt aber haben alle guten Gedanken und Wünsche zur Weihnachtszeit noch nie eine Wende zum Besseren, zum Teilen unseres Reichtums mit armen Völkern geführt. Es ist und bleibt wie in jedem Jahr eine gute Zeit für Kommerz und Profit dank des wachsenden Konsums der Menschen nach jedes Jahr wiederkehrendem Muster und Manipulation.
Diese persönlchen Überlegungen meinerseits mögen genügen.
Ich bereite mich jetzt auf den heutigen Sonnabend und auf den Sonntag vor, denn heute wird der surrealistische Stahlkünstler Uwe Jähnichen seine erste Großskulptur öffentlich in Lychen an der Berliner Straße aufstellen. Morgen soll sie wohl feierlich eingeweiht werden.
Und ich möchte dabei sein.