Kurzreise nach Frankfurt/Main und Mainz im Banne der 3 und 2 G
Vom 14. bis 20. Oktober waren wir in Frankfurt/ Main mit einem eintägigen Abstecher nach Mainz. Ich hatte den Wunsch, die Goldkammer der Degussa-Bank in Frankfurt zu besuchen, ein Museeum über die Geschichte des Goldes. Wir wollten etwas shoppen und noch einige private Besuche in der Umgebung von Frankfurt machen. Wir hatten Zimmer in einem kleinen Hotel mit Frühstück für 6 Nächte gebucht. Zu Mittag und zu Abend wollten wir in Gaststätten speisen. Da bei allem, wass man bei einer solchen Reise unternehmen möchte, die Zeit schnell davon läuft, hatten wir die Tage im voraus geplant. Es kam aber ein neuerZeitfaktor hinzu, nämlich das Testen, dazu auch der Kostenfaktor, die Zahlungspflicht.
Gesund, ohne Husten, Schnupfen oder Fieber kamen wir nachmittags in Frankfurt an. Als Erstes: ein Testzentrum suchen. Wir fragten Passanten und fanden schnell ein Testzelt. Mit der jungen Frau, die den Test abnehmen sollte, kamen wir bald ins Gespräch. Wir teilten ihr auf ihre Frage unsere Gründe mit, weshalb wir uns nicht impfen lassen. Sie nickte zustimmend und sagte: "Wegen dieser Gründe brauchen Sie bei mir Ihre Tests nicht zu bezahlen." Wir bedankten uns herzlich und wünschten der Frau alles Gute für ihr Leben. So etwas hatten wir nicht erwartet. Die Frau hatte eine Entscheidung getroffen, die kein anderer hätte hören und sehen sollen. Die Teste waren - wie immer -negativ und hatten für 24 Stunden Gültigkeit Beim Einchecken ins Hotel mussten sie vorgelegt werden.
Danach gingen wir spazieren und wollten zu Abend essen. Bei einem Italiener galt die 2-G-Regel. Also kein Spagetti-Bolognese für uns. In einem vietnamesischen Restaurant wurden wir hinter dem Glas vor dem Tresen nur gefragt: "Sind sie geimpft?" Wir sagten nichts und wollten die Tests aus der Tasche ziehen. "Alles o.k.", meinte die freundlich Dame und servierte uns "Ente cross, süß-sauer". Na sowas! Hätte ein Kontroll-Scherge hinter uns gestanden, wäre es uns allen Dreien schlecht ergangen. Am folgenden Tag nachmittags machten wir den nächsten Test: negativ, 22,- Euro. So ging es die nächsten Tage weiter. 80 Euro haben wir für Tests mit negativem Ergebnis bezahlt.
Das "schönste " Erlebnis aber hatten wir in Mainz zur Mittagszeit. Das war am Montag. Die meisten Gaststätten hatten geschlossen. Endlich entdeckten wir eine. Hinter einem langen Gang sahen wir die Tür.Die Gaststätte war noch leer. Wir schauten auf das Schild: "Hier gilt die 2-G-Regel." Enttäuscht liefen wir wieder auf die Straße. Ein älteres, hoch gewachsenes Ehepaar fragte uns: "Und - was steht da?" "2-G-Regel", antworteten wir. "Na, wir haben doch alles", rief der Mann laut aus. "Wir nicht," riefen wir zurück. "Ihr werdet totkrank", rief der Mann wieder zurück. Ich konnte mich nicht enthalten uund erwiderte laut: "Und Sie sind bekloppt."
Ich hätte wohl besser nichts sagen sollen.
Etwas weiter, bei "Omas Küche" galt die 2+ - Regel. Aha, was sagte denn die nun wieder aus? Aber die junge, hübsche Kellnerin hatte uns auch mit unseren Test-Ergebnissen reingelassen.
Quintessenz: Reisen wird interessanter und abwechslungsreicher: Test-Erlebnisse und G-Regeln kommen dazu, huhu!