Ein Trick der Natur
Eine ungewollte Paprikakreuzung.
Die Natur überrascht bisweilen mit unerwarteten neuen Kreationen. Auf meinem Paprikabeet hat sich ein stattliches Exemplar mit weißen Blüten und schwarzen, mittelgroßen, etwas konischen Früchten entfaltet. Als ich zum ersten Mal genauer hinschaute, war ich überrascht. Eine solche Sorte hatte ich aus meinem, im Vorjahr selbst geernteten Samensortiment nicht erwartet. Ich habe nämlich Gemüsepaprika mit langen, grünen Schoten, Tomatenpaprika und den herkömmlichen dicken Grünen als Jungpflanzen angezogen. Allerdings bevorzuge ich als Würze eine kleinwüchsige, violettgrün blättrige Sorte mit violetten Blüten und kleinen, ebenso gefärbten Schoten, die im Reifezustand rot und äußerst scharf sind. Ich habe mir diese Samen vor Jahren aus Frankreich von der "Associocion Kokopelli" schicken lassen, einer Organisation, die Kleinbauern in der Dritten Welt mit Saatgut unterstützt. Und dieses Pflänzchen, wahrscheinlich die Sorte "Fireworks", sieht so aus:
"Fireworks" setzte ich an den Rand des Beetes. Die meiste Fläche nimmt aber der Gemüsepaprika ein. Hier leuchten einige Früchte auf dem Foto:
So hat sich doch im vergangenen Jahr die kleine "Fireworks" mit dem dicken Gemüse- und wahrscheinlich auch mit dem großen, langen Paprika gekreuzt. Denn dort steht noch solch`ein Exemplar mit etwas langwüchsigen Schoten:
Wir haben in die neuen Früchtchen schon einmal reingebissen. Und - sie sind ebenfalls scharf. Vielleicht etwas milder als die "Feuerwerke".