Winter am Zenssee
Heute bin ich trotz des unangenehmen kalten Wetters am Zenssee, unterhalb der hoch gelegenen ehemaligen Hohenlychener Heilstätten entlang gewandert.
Der Zens ist ein 100 ha großer, langgestreckter, buchtenreicher Rinnensee mit Tiefen bis zu 30 Metern. Sein Name soll vom Lateinischen "stagnum santis" oder slawischen "svantis" herrühren, also "Heiliger See". Von uns wird er kurz "Zens" genannt.
An seinem schattigen Westufer liegt am Eingang zur "Knippschere", der engen, flachen Durchfahrt vom Oberpfuhlsee in den Zens, ein Hotel. Danach folgen hübsche Wochenendgrundstücke.
Oberhalb der Promenade befinden sich die Pannwitz-Grundschule mit der Sporthalle und etwas weiter südlicher alte Sanatorien der Heilstätten.
Obwohl im Winter dort an Fauna und Flora nicht viel zu entdecken ist, habe ich natürlich auf die Baumstämme geschaut. Und so habe ich auch dort den Samtfußrübling wieder an einem abgestorbenen Robinienstamm entdeckt. Also ist er doch nicht so selten. Weil er etwas spärlich wuchs, habe ich ihn nicht fotografiert. Lieber habe ich die Linse auf das eis gerichtet.
Ich bin bis zum Waldhotel Sängerlust gelaufen und habe zum Schluss auf den Wegweiser geschaut, um in der eisigen Einsamkeit nicht die Orientierung zu verlieren.
Zu Hause hat mir ein heißes Käffchen gut getan.