Ein netter Besuch
War das eine Freude! Meine Blogfreundin Katharina link besuchte mich in Lychen. Am frühen Nachmittag parkte sie ihren Wagen vor meinem Haus und stieg aus. Erwartungsvoll hatte ich schon aus dem Fenster geschaut. Fesch und adrett kam sie auf mich zu. Ich machte ihr die Haustür auf, und wir begrüßten uns wie alte Bekannte. Katharina brachte einen großen, runden, selbstgebackenen Rhabarberkuchen mit, Pralinen und Liköre. Einer davon war hausgemacht: der Holunderlikör.
Zuerst ging es gleich in den Garten. Wir schauten uns Blumen und Jungpflanzen an, natürlich besonders die Exoten. Katharina war begeistert von der herrlichen Lage am See. Das alte Boot hatte ich zuvor fahrttüchtig gemacht, um mit ihr auf den Stadtsee zu rudern, denn von dort hat man den schönsten Blick auf Lychen.
Vor dem Kaffeetrinken unternahmen wir einen Spaziergang durch die Stadt. Wir besichtigten das Haus Vogelgesang in meiner Straße. Katharina schaute sich meine kleine Bilderausstellung an. Dort wurden wir spontan von einem kommunalpolitisch aktiven Freund zum Tässchen Kaffee eingeladen und es kam zu einem angeregten Gespräch, in dem Katharina - wie immer - treffsicher argumentierte.
Danach bummelten wir durch die Straßen zum Marktplatz, wo ich ein bischen über Lychens Geschichte erzählte.
Vor der großen St.-Johannes-Kirche hatten wir Glück. Die junge Frau, die die Kirchenaufsicht hat, gab mir den Schlüssel, und wir konnten das Innere betreten. Katharina machte ausgezeichnete Bilder mit ihrer Kamera, die ihr auf ihrem Blog anschauen könnt. Wir spazierten hinunter zur Floßarche, die den Oberpfuhl vom Stadtsee trennt. Von dort kann man nämlich in der Ferne etwas von den ehemaligenHohenlychener Heilstätten sehen.
Langsam bekam ich Appetit auf den leckeren Tanneneck-Rhabarber-Kuchen. Zu Hause schnitten wir ihn an und ließen ihn uns schmecken. Mittlerweile war es schon später Nachmittag. Deshalb verschoben wir die Bootfahrt auf ein nächstes Mal.
Noch einmal ging's in den Garten, wo sich Katharina eine Mischung bunter Tomatensorten, Paprikapflanzen, Perilla und Blumenpflanzen aussuchen konnte. Großzügig erwies sie sich beim jungen Korallenstrauch. Sie gab mir nämlich dafür eine "Aufzuchtspende".
Als wir uns dann vor dem Haus herzlich verabschiedeten, zog sich eine schwarze Gewitterfront hinter dem Kirchturm zusammen. Und genauso schnell fielen dicke Tropfen, sodass Katharina schnell ins Auto sprang und schnell - nicht ohne noch einmal zu winken - nach Hause fuhr. Das war ein schöner Nachmittag, und ich danke Katharina sehr herzlich für alles!