Esskastanien und Weintrauben
Die Blogpause ist beendet. Der Experte war schneller, als ich dachte. Inzwischen habe ich mich um die Esskastanien gekümmert. Ich kam gerade noch zur rechten Zeit hinzu. Den gößten Teil hatten meine Freunde schon aufgesammelt und zum Teil an Bekannte verschenkt. Ich habe meinen Freunden das gute und ausführliche Rezept von Margotlink präsentiert. Voller Begeisterung meinten sie: "Das werden wir mal probieren!" Eigentliche sind es ja zwei Rezepte: Eines zum Knabbern bei lieblichem Wein und ein anderes als Suppe. "Wir haben doch auch eine Verwandte in unserer Familie, die aus Österreich stammt. Sie freut sich jeden Herbst über die Lychener Esskastanien und weiß wohl etwas damit anzufangen," erzählten sie mir weiter. Ganz bescheiden fragte ich, ob ich mir auch noch welche aufsammeln könnte, denn ich hätte ebenfalls eine nette Österreicherin unter meinen Bloggerfreunden. "Ja, nimm Dir so viel Du möchtest. Die Pforte ist offen." Als ich zum hübschen Esskastanienbaum kam, konnte ich zum Glück noch die letzen heruntergefallenen Früchte aufsammeln, wobei die Hülle ganz schön stachlig ist. Die Hälfte davon habe ich verschenkt und für die andere Hälfte - die bleibt meine - halte ich Margots Rezepte bereit. Ein paar süße Trauben aus meinem Garten lege ich dazu. Sie hat nämlich folgende Zubereitung empfohlen:
Rezept Nr. 1:
Schneide sie ein.
Leg' sie auf ein Blech mit etwas Wasser
und schieb sie in die Backröhre rein.
30 Minuten lang bei 200 Grad
lass' sie dort backen fein.
Serviere sie in der Schale
mit feuchtem Tuch bedeckt.
Reiche Käse dazu
und eine roten Wein.
Was glaubst Du, wie fein
und wie herrlich das schmeckt.
Rezept Nr. 2
Koche sie weich.
Tu's auch mit Sellerie gleich.
Musst alles pürieren
und etwas Rahm hinein rühren.
Na, dieses Süppchen gibt es wohl nur in den feinsten Gourmet-Restaurants. Ich ahne schon, Margot weiß, was vorzüglich mundet. Guten Appetit!!