Neuseeländer Spinat
Für mich ist er die schmackhafteste aller Spinatsorten. Der Neuseeländer Spinat (Tetragonia tetragonioides) ist ein Mittagsblumengewächs. Die botanische Bezeichnung leitet sich ab von den griechischen Wörtern "tetra" für "vier" und "gonos" für "Fortpflanzung". Das weist auf die vierflügeligen Früchte hin, die sich in den Blattachseln nach den winzigen gelben Blüten bilden. Das Gewächs bildet auf gutem, aber nicht schwerem Boden lange Ranken.
Ab Sommer bis in den späten Herbst hinein können die saftiggrünen, etwas sukkulenten, dreieckigen Blätter geerntet werden. Die Pflanze wächst unaufhörlich und sorgt somit immer für Nachschub. Bei der Aussaat im Frühjahr ist zu beachten, dass die hartschaligen Flügelsamen nur langsam keimen. Ich wende deshalb seit ein paar Jahren folgenden Trick an: Im November werfe ich eine Schicht Gartenerde über die Ranken und decke vor Frostantritt die Fläche mit einer Folie ab. So ähnlich mache ich es übrigens auch mit der Kapuzinerkresse. Im Frühjahr keimen genügend der überwinterten Samen. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass der Boden über mehrere Jahre an Nährstoffen verliert. In diesem Falle sollten die Jungpflanzen an eine andere Stelle versetzt werden.
Der Neuseeländer Spinat eignet sich gut zum Einfrieren. Ich habe am Sonnabend für mich ein Mittagessen zubereitet, das ich besonders mag:
Neuseeländer Spinat mit Lachsfilet
Die frisch geernteten Blätter habe ich nur grob geschnitten. Der richtige Spinatliebhaber zerschneidet sie übrigens nicht(!). Aufgekocht habe ich sie nur kurz, damit sie die schöne grüne Farbe nicht verlieren. Gewürzt mit Pfeffer und Salz habe ich nur noch einen Esslöffel Butter in den noch heißen Blättern zerschmelzen lassen.
Das Lachsfilet habe ich unpaniert - aber mit einer zerkleinerten Zwiebel - goldbraun gebraten. Dazu gab es Pellkartoffeln aus eigener Ernte. Einfach lecker und gut bekömmlich!