Scharfer Paprika mit Feta-Käse.
Unter der diesjährigen, reichen Paprikaernte, vor allem Gemüsepaprika, befinden sich viele mittelgroße Schoten der durch Insektenbestäubung entstandenen Kreuzung von Gemüsepaprika mit kleinfrüchtigem, scharfem Chilli. Diese überraschende Hybride habe ich bereits in einem früherem Artikel beschrieben.Ein Trick der Natur Mittlerweile färben sich die gelagerten Schoten rot. Zuerst wusste ich nicht so recht, was ich mit den mittelscharfen Früchtchen anfangen sollte. Ich probierte deshalb eingelegte kleine Paprika mit Feta-Käse, die ich als Glaskonserve im Supermarkt gekauft hatte. Sie schmeckten mir vortrefflich, und deshalb probierte ich es einmal mit meinen Schoten selber aus.
Ich habe diese kleinen Dinger entkernt und gewaschen. Dann habe ich sie ca. 15 Minuten vorgekocht, bis sie etwas weich waren. Ich habe sie herausgenommen, abkühlen lassen und mit Feta-Käse gefüllt. Für das Konservieren in Schraubgläsern nahm ich einen süßsauren Sud aus Wasser, Essig und Zucker, wie zum Einlegen der Gurken, aber ohne das Gurkengewürz. Nur einige Basiliumblätter und geschnittene Zwiebel ließ ich mitkochen. Das ergab schließlich drei mittelgroße Gläser, die ich wie Gemüse 60 Minuten lang bei 100 Grad C in der Bratröhre konserviert habe.
Als wenige Tage später der Stahlkünstler Uwe hier seinen Geburtstagkaffee gab, habe ich ein Glas mitgenommen. Wir haben es zum Abendbrot probiert. Alle waren so begeistert, dass sie mir gleich ein paar leere Schraubgläser für Nachschub mit nach Hause gaben. Meine allerdings waren schärfer als die Gekauften!